Nordirlandaustausch

A study trip to (Northern) Ireland of Year 10: 06. – 11. März 2023

Es war die wohl lustigste und abwechslungsreichste Woche des diesjährigen Schuljahres und dazu noch eine, die wir, 32 SchülerInnen der Klassen 10, nicht vergessen werden! 

Trotz des frühen Aufbruchs (um 03.30 Uhr!) am Montag, den 06. März 2023, waren wir bei unserer Ankunft in Belfast bei strahlendem Sonnenschein alle recht fit. 

Als erster Programmpunkt stand ein Besuch der City Hall, des imposanten Rathauses von Belfast, auf dem Programm- dort konnten wir uns in die Rollen des Lord Mayor und seiner Deputies begeben- Herr Hillmer war mit Begeisterung dabei! 
Nach einem Stadtrundgang und gemeinsamen Abendessen hatten wir noch viel Spaß in der Jugendherberge. Dort erholten wir uns bei gemeinsamen Spielen und lasen uns die einfallsreichsten, britischen Witze vor, die die Gästebibliothek hergab. Schlafen mussten wir dann aber doch irgendwann, weil ein langer, intensiver Tag in der Friends´ School in Lisburn bevorstand. 

Am Dienstagmorgen wurden wir in Lisburn, einer kleinen Stadt in der Nähe von Belfast, schon sehnsüchtig von unseren Buddies, unseren SchulpartnerInnen, erwartet. 
In der anschließenden Assembly, der Schulversammlung, war es während der täglichen “Minute of Reflection“ so still, dass wir Deutschen uns erstmal daran gewöhnen mussten. 
Viele von uns (vor allem die Mädchen) waren neidisch auf die dunkelgrünen Uniformen, was lustigerweise die Nordiren gar nicht verstanden haben. Jedoch waren wir froh, unsere Winterjacken zu haben, als sich das Wetter innerhalb kürzester Zeit von strahlendem Sonnenschein zu starkem Hagel verwandelte. 

Fun Fact: Viele Nordiren laufen bei rund 5 Grad in kurzer Hose rum. 

An diesem Tag waren wir mit im Unterricht bis 15:30 Uhr und im Anschluss spielten wir mit allen Tag Rugby und lernten so die Spielregeln von Rugby ein bisschen kennen. Der Tag schloss ab mit Pizza und Bowling mit unseren Buddies.

Am nächsten Tag spazierten wir morgens zur Universität von Belfast, die uns an manchen Ecken an Hogwarts bei „Harry Potter“ erinnerte und wir entdeckten danach noch auf eigene Faust das Ulster National Museum in Belfasts botanischem Garten. Ein Ereignis, das dem Großteil von uns am meisten gefiel, war das Rugby Tournament der Schulmannschaft am Nachmittag, welches wir miterleben durften. Dort lernten wir den enthusiastischen Kampfgeist der gesamten Schulgemeinschaft mit einheitlichen Gesichtsbemalungen kennen.

Am Donnerstag war der erste Programmpunkt der Besuch des Titanic Museum am Morgen, welches historisch sehr informativ und dazu noch mitreißend aufbereitet war. Die Titanic wurde in Belfast gebaut und die Stadt hat aus diesem Erbe ein fantastisches Museum gemacht.
Am Mittag ging es dann direkt zum Giant’s Causeway, dem atemberaubendsten Erlebnis für uns alle. Der wunderschöne Küstenabschnitt an der Nordküste Irlands ist Teil des Unesco Weltkulturerbes und das Wetter, eine Mischung aus Schnee, Regen, Hagel und Wind, hat das Ganze noch beeindruckender gemacht. Abends bereiteten wir in der sehr gemütlichen Jugendherberge in Portrush ein Gourmet-Menü zu und anschließend diskutierten einige Jungs, inklusive Herrn Hillmer, mit beeindruckendem Elan über (gefühlt) sämtliche Fußballmannschaften Europas, was der Nebentisch amüsiert kommentierte. 

Einen Einblick in das pulsierende Stadtleben Dublins, der Hauptstadt der Republik Irland, erlangten wir schließlich an den letzten beiden Tagen unserer Reise. 
Am Freitag waren wir begeistert von den zahlreichen Straßensängern und der guten Laune, die am Nachmittag in der Innenstadt auf den Straßen herrschte. Vielleicht lag dies auch an den vielen Pubs, die das Wochenende einläuteten.
Durch das nächtliche Dublin streiften wir im Rahmen einer Ghost Tour und bekamen einen Eindruck davon, wie ausgelassen die Einwohner und Touristen in Temple Bar, der Ausgehmeile Dublins, miteinander feierten.  Am Samstag hieß es dann „Goodbye“. 

Die Woche war ein so schönes Erlebnis, dass wir alle am liebsten nur noch zurückwollen.  

An dieser Stelle wollen wir uns alle nochmal herzlich bei Frau Munro und Herrn Hillmer für diese unvergessliche Reise bedanken.

Thea Kieber & Lisa Drews, 10b

Wir bedanken vielmals für die großzügige Unterstützung dieser Studienreise durch UK-German Conection!

Aufenthalt in Israel

Nach über zwei Jahrzehnten intensiver Beschäftigung mit dem Thema Antijudaismus, nach etlichen Fahrten mit Schülern zu Gedenkstätten und einer Reihe von Fortbildungen für Lehrer mit einer Kollegin aus Karlsruhe zum Thema Antisemitismus, bin ich überzeugt, dass es keinen effektiveren Weg gibt, junge Menschen für das Phänomen Anti-Judaismus aber auch Anti-Israelismus zu sensibilisieren als die Begegnung mit jungen Israelis in ihrem Alter.

Lange haben wir uns mit den Gräueln der Nazizeit und toten Juden beschäftigt und dabei die Begegnung mit lebenden Juden (gewissermaßen den Nachfahren der Opfer) vernachlässigt; diese haben in den letzten 75 Jahren einen putzmunteren Staat aufgebaut (Stichwort Silicon Wadi) und wörtlich die Wüste zum Blühen gebracht (was selbst auf Satellitenfotos zu erkennen ist…); die jungen Israelis, mit denen ich gesprochen habe, schätzen sehr, welchen Preis ihre Eltern und Großeltern für den einzigen jüdischen Staat dieser Welt und die einzige echte Demokratie im Nahen Osten bezahlt haben und sind sehr dankbar dafür.

Zugegebenermaßen ist diese Demokratie umstritten (aber sie funktioniert) und selbstverständlich macht dieser junge Staat (auch seinem großen Sicherheitsbedürfnis geschuldet) nicht alles richtig; umso mehr hat es uns erfreut, dass 10 Schülerinnen und Schüler des Remstalgymnasiums diesen Februar und März – im Rahmen des Berlin- Israel-Projektes und SCORA – die Möglichkeit hatten, eine first-hand-experience im Heiligen Land zu machen. In Jerusalem, Tel Aviv, in der demokratischen Schule Eynot Yarden im Kibbuz Amir sowie bei ihren Gastfamilien im Norden Galiläas haben sie folgendes erlebt:

Für mich war der Höhepunkt der Reise, als wir zu den Gastfamilien gekommen sind und mit den Israelis gemeinsam die Golanhöhen besichtigt haben. Es war sehr interessant zu sehen wie so ein Militärposten aussieht und auch Überreste wie einen getroffenen Panzer der syrischen Arme zu sehen. Hierbei war der Tour Guide auch sehr toll, da er zu allem den historischen Kontext sehr anschaulich und verständlich geliefert hat.
Adrian Wachter

Ich war besonders begeistert von der Gastfreundschaft und Offenheit unserer Gastfamilien, Austauschpartner und generell den Menschen in diesem Land. In Jerusalem sind schon viele Menschen auf uns zu gegangen und waren offen und herzlich. Meine Gastfamilie hat mich auch direkt freundlich aufgenommen und waren sehr offen. Was auch sehr aufgefallen ist, war wie auch andere Mitschüler, Bekannte und Freunde unserer Austauschpartner auf uns zugegangen sind, an uns interessiert waren und uns sehr willkommen fühlen haben lassen. Um mich herum wurde auch unter Israelis viel Englisch gesprochen, damit ich den Gesprächen folgen konnte und mich nicht ausgeschlossen oder fremd fühlte.
Judith Kägi

(Erik Sauter)

Mathe Känguru

Beim Känguru Mathematikwettbewerb am 16. März haben insgesamt 283 SuS teilgenommen!
Vielen Dank an den Verein der Freunde für die Finanzierung der Teilnahme aller Fünftklässler.
Alle Teilnehmer bekommen eine Urkunde und ein Knobelspiel, der sogenannte „Preis für alle”. Wer besonders stark abgeschnitten hat, erhält sogar einen Extra-Preis, der am Ende des Jahres von der Schulleitung überreicht wird.
Hinweise zu den Lösungen zu den Aufgaben erhaltet ihr ab Ende März im Schulmessenger und auf mathe-kaenguru.de .

Das größte Klassenzimmer Stuttgarts

Unter diesem Motto lud Claudia Rugart, Präsidentin des RP Stuttgart Abteilung Schule und Bildung, möglichst viele Schülerinnen und Schüler aus dem Stuttgarter Raum ein, um einer der letzten Zeitzeugen der Shoa zu begegnen; Adrain Wachter aus der J1 war mit dabei und berichtet Folgendes:

Am 27. Januar, dem Holocaust Gedenktag, haben wir Schüler vom Israel-Austausch uns auf den Weg zu einer Holocaustgedenkveranstalltung von SCORA und der ICEJ (International Christian Embassy Jerusalem) gemacht. In der Liederhalle in Stuttgart waren über 2000 Schülerinnen und Schüler mit Prominenten wie Günter Jauch anwesend. Die Shoa-Überlebende Eva Erben ist aus Ashkelon in Israel angereist. Sie berichtete von Ihren Erlebnissen während des Zweiten Weltkriegs, dem Holocaust, ihrem späteren Leben in Israel, aber auch wie der Kontakt zu Herr Jauch entstanden ist. Zudem beantwortete sie noch zahlreiche Fragen von Schülerinnen und Schüler mit der Unterstützung Günter Jauch. Hierbei ist mir vor allem in Erinnerung geblieben wie sie von schutzlosen Kindern in Auschwitz berichtete, die von SS-Männern mit Benzin übergossen wurden und anschließend verbrannt wurden. Auch finde ich es sehr beeindruckend wie gelassen sie über ihr Erlebtes berichtete und mit Günter Jauch scherzte, trotz des ernsten Anlasses.

Jugend forscht – Regionalwettbewerb in Salach

Am 4. März 2023 fand der alljährliche Regionalwettbewerb “Jugend forscht” statt und das Remstal-Gymnasium war mit zwei Schülergruppen und einer Solo-Bewerbung in Salach vertreten. Die Projekte “Klaufix”, “Kartenausteiler” und “Drohnen-Fernbedinung” waren alle sehr vielversprechend.

Planspiel

Die Leistungskurse J1 und J2 Gemeinschaftskunde des Remstal Gymnasiums Weinstadt haben sich zusammen mit rund 200 Jugendlichen aus ganz Baden-Württemberg am Dienstag, den 14.02.2023 am Planspiel Junges Europäisches Parlament JEP im Landtag von Baden-Württemberg beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler schlüpften dabei in die Rolle von Europa-Abgeordneten und diskutieren in Fraktions-, Ausschuss- und Plenarsitzungen über den Europäischen Green Deal, mit dem die 27 EU-Mitgliedsstaaten klimaneutral gemacht werden sollen. 

Landtagspräsidentin Muhterem Aras begrüßte die Jugendlichen am Vormittag im Plenarsaal. “Ich finde es klasse, dass ihr das großartige Angebot dieses Planspiels annehmt und heute hier mitmacht. Eure Teilnahme beweist euer Interesse an der Demokratie und an Europa”, so die Präsidentin. Für die Auswahl des Themas zollte die Präsidentin den Jugendlichen Respekt. “Mit dem European Green Deal der Europäischen Kommission habt ihr euch ein ziemliches Megathema vorgenommen”, so Aras.

In der den Tag abschließenden Plenardebatte konnten Antonia Lenz ( J2) und Yannick Markgraf ( J1) mit sowohl rhetorisch als auch inhaltlich guten Beiträgen ihre ParlamentskollegInnen von einigen wichtigen Änderungsvorschlägen überzeugen. 

Mit ihrem Interesse, ihrer aktiven Teilnahme und ihrem Einsatz für unser demokratisches Gemeinwesen haben unsere SchülerInnen das Leitbild des RGW nach außen vertreten und mit Leben gefüllt –Respekt– Gemeinschaft – Weltoffenheit. Vielen Dank dafür! Euer RGW

Verfasser: Manuel Mühlpointner

Vorlesewettbewerb in Klasse 6

Auch in diesem Schuljahr gab es am RGW einen Vorlesewettbewerb. Alle sechsten Klassen schickten die beste oder den besten Vorleser*in ins Rennen. Juliana, Raffael, Emma, Mateo, Nikolas und Finn gaben jeweils ihr Bestes und der gesamte Jahrgang lauschte aufmerksam im Bewegungsraum den kurzen Auszügen aus 6 interessanten, spannenden, aufregenden und teils klassischen Jugendbüchern. Insbesondere Mateo aber überzeugte die Jury extrem. “Ich habe ihm wirklich gerne zugehört”, waren die Worte von Frau Munro. “Ja, und er hatte sich kein einfaches Buch mit “Samurai – Der Weg des Kämpfers” von Chris Bradford ausgesucht!” Absolut – ein Buch über einen jungen Samuraikämpfer, voller japanischer Ausdrücke, die Mateo einfach von den Lippen kamen. Das gesamte Auditorium hatte an seinen Lippen gehangen, als er uns die Stelle vorlas, wie der Samurai Jack im Schwertkampf gegen seinen Ziehbruder antritt. Einige haben sicherlich dank des herausragenden Vortrags Lust bekommen, diese Jugendbuchreihe zu lesen.

Daher ließ es sich auch Herr Wenzke nicht nehmen und dankte allen Klassensieger*innen für den Mut, vor so vielen vorzulesen. Wir sind alle sehr stolz auf jeden von euch und drücken Mateo für die weiteren Wettbewerbe die Daumen!

Insgesamt muss aber festgehalten werden, alle Vorlesebeiträge waren ausgesprochen gut und zeigen, dass Lesen hoffentlich nie aus der Mode kommt!

Israel-Projekt 2022/23

Berlin-Israel-Projekt 2022/2023 Judith Kägi, J1

Erinnerung ist ein wichtiger Teil unserer Kultur und auch in unserem Austausch-Projekt im Rahmen des Hauses der Geschichte war Erinnerung ein wichtiger Bestandteil. Nicht nur die Erinnerung an die deutsch-israelische Geschichte und die schlimme Nazi-Vergangenheit Deutschlands, sondern auch die persönliche Familiengeschichte und eigene Erfahrungen im Kontext des zweiten Weltkriegs und der deutsch-israelischen Beziehung standen im Vordergrund unseres Austausches.

Am 16. Oktober 2022 fuhren acht Schülerinnen und 2 Schüler unseres Gymnasiums nach Berlin- Kreuzberg, mit dem Ziel sich eine Woche gemeinsam mit israelischen SchülerInnen der demokratischen Schule Eynot Yarden, die in Amir ganz im Norden Israels liegt, mit dem Thema Erinnerung auseinander zusetzen.

Im Mittelpunkt stand hier der 20. Juli 1944, der Tag an dem Claus Schenk Graf von Stauffenberg ein – gescheitertes – Attentat auf Hitler verübte, wofür er noch am gleichen Tag hingerichtet wurde.

Auch finanziell wird das Projekt vom Haus der Geschichte in Stuttgart mit unterstützt, in dessen Rahmen eine neue Ausstellung zu Stauffenberg im Alten Schloss in Stuttgart eröffnet wird und wofür ein Film von einem professionellen Filmteam gedreht werden sollte.
Begleitet wurden wir von Herr Sauter und Frau Ruff, einem Team des Hauses der Geschichte, das unsere täglichen Workshops leitete und dem Filmteam, das unser Projekt an drei Tagen begleitete und aufzeichnete.
Unser erstes Zusammentreffen mit den Schülern aus Israel am Anhalter Bahnhof war etwas spannungsvoll und auch etwas zäh. Trotz der drei Zoom-Meetings, die unserer Fahrt nach Berlin voraus gingen, war es doch etwas ungewöhnlich, diese Menschen nun leibhaftig zu sehen und auch endlich kennenlernen zu dürfen.
Im Laufe der Woche, in der wir viel über Stauffenberg und das Attentat vom 20. Juli lernen durften, uns gegenseitig kennengelernt haben und Berlin entdecken konnten, sind wir als Gruppe sehr zusammen gewachsen und haben eine unvergessliche Zeit erlebt.

Von einigen besonderen Momenten wollen wir hier berichten:

Die Tage während unseres Aufenthaltes waren vor allem durch die Workshops des Haus der Geschichte, Stuttgart geprägt. Die Tage begannen meistens mit Workshops, die dann den Vormittag und manchmal auch etwas länger dauerten.
In den Workshops beschäftigten wir uns mit unterschiedlichen Widerstandskämpfern während der Zeit des Nazi-Regimes. Es ging um deren Motivation und Ziele und ihre Wege zur Durchsetzung ihrer Ziele. Ein weiterer Teil war die Beschäftigung mit unseren persönlichen Familiengeschichten. Hierzu hatten wir alle davor etwas recherchiert und haben uns dann gegenseitig erzählt und teilweise sogar Fotos, Bilder oder alte Briefe gezeigt.

Die Nachmittage haben wir dann meistens mit unserem eigenen Programm verbracht.
Wir haben viele Sehenswürdigkeiten der Stadt besucht, wie beispielsweise das Brandenburger Tor, die East Side Gallery, den Alexanderplatz oder die Innenstadt. An einem Nachmittag fuhren wir aus der Stadt nach Potsdam und an den Wannensee, um die Natur um Berlin etwas zu genießen (und vom Schiff aus das Haus der Wannseekonferenz zu sehen).
Einen der Abende verbrachten wir in einer Bar im Prenzlauer Berg, wo wir die Möglichkeit bekamen, bei einer Musicalprobe zuzuschauen und sogar selber Musik zu machen.
Sehr eindrücklich war der letzte Abend, an dem die israelischen Schülern mit ihren Lehrern eine Shabbat– Feier für uns ausgerichtet haben. Sie zeigten uns, wie das wöchentliche Fest gefeiert wird mit hebräischen Gebeten und viel Musik.

Ira Schmid, J1

Der Aspekt der mir persönlich besonders in Erinnerung geblieben ist, war die positive und offene Art der Israelis. Selbst Situationen, die im Normalfall langweilig sind, wie zum Beispiel das Warten auf Bus und Bahn, waren mit ihnen ein Ereignis– und Kultur-reiches Erlebnis. Sie begannen mit uns hebräische Lieder zu singen oder uns Spiele beizubringen, um die Zeit schneller vergehen zu lassen.

Ganz allgemein waren sie auch immer sehr begeistert, uns ihre Kultur und Lebensweise zu zeigen. Beispielsweise haben sie uns Süßigkeiten und Brettspiele aus Israel mitgebracht, die wir dann zusammen mit ihnen ausprobieren konnten. Was ich ebenfalls sehr spannend fand, war der Freitagabend, den sie zusammen mit uns als Shabbat gefeiert haben. Auch hier herrschte wieder ausschließlich positive Stimmung, welche ansteckend war und sich im Speisesaal unseres Jugendhostels schnell verbreitete.

Trotz der vielen Unterschiede, die wir Schüler hatten, ist jedoch auch sehr schnell klar geworden, wie ähnlich wir uns doch sind. Es war einfach, sich miteinander anzufreunden und gemeinsame Gesprächsthemen zu finden. Wir stammen vielleicht aus anderen Ländern und unsere Familien haben unterschiedliche Hintergründe, aber trotzdem teilen wir dieselben Interessen und Bedürfnisse. Das hat es uns ermöglicht, zusammen einen lebhaften Austausch zu haben, in dem wir viel über einander gelernt haben.

Mia Munz, Klasse 10

Bericht über die Veranstaltung zur Wiedereröffnung der Stauffenberg-Erinnerungsstätte

Nach der spannenden Zeit in Berlin hatten wir uns alle schon sehr auf die Filmpremiere und Veranstaltung zur Wiedereröffnung der Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Alten Schloss gefreut. Nachdem wir uns in dem schon bereits vollen Empfangsraum getroffen hatten, ging es auch gleich los. Neben den Reden von Prof. Paula Lutum-Lenger, Direktorin des Hauses der Geschichte, und Petra Olschowski, der Kunst- und Wissenschaftsministerin, gab es immer wieder musikalische Untermalungen des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums. Für uns persönlich war der Film natürlich der Höhepunkt des Abends und das präsentierte Endergebnis hat uns allen sehr gefallen. Im Anschluss wurden noch drei Schülerinnen des Remstalgymnasiums in einer Diskussionsrunde interviewt. Nach dem Schlusswort von General a.D. Wolfgang Schneiderhan war der Abend auch schon vorbei. Im Anschluss konnte man noch die neueröffnete Ausstellung besichtigen oder ein Gläschen Sekt und ein paar Happen genießen.

Annina Dietrich und Maya Zimmermann

Betreuende Lehrkräfte: Herr Sauter und Frau Ruff