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Neue Nachrichten

Das Unterstufenorchester ist im Bilde

Kultur in Weinstadt: JAZZTAGE – Big Band spielt am 26.03.17

Jazztage Weinstadt 2017

Konzert der RG Bigband

am Sonntag, 26. MĂ€rz 2017,

17 Uhr Jahnhalle Weinstadt-Endersbach

Eintritt frei

 

RG Bigband

Leitung: Martin Callenius

Swing – Ballade – Groove

Zum achzehnten Mal bei den Weinstadt Jazztagen!

Das Konzert mit der RG Bigband, ein bewĂ€hrter Publikumsmagnet bei den Jazztagen, verspricht wieder viel Bigband-Laune und eine volle Jahnhalle. Unter der Leitung von Martin Callenius swingt und groovt das junge Jazz-Orchester munter drauflos – mit dem nötigen Drive und Druck.

Die Musikerinnen und Musiker des Remstal-Gymnasiums, alle jazzbegeistert und engagiert, locken ihre Fans mit lÀssigem Swing, sensiblen Balladen und kraftvollem Groove.

Die Klasse 6b geht ins Ballett

“Jetzt mahlt sie wieder!” (“Krabat” (O. Preußler), S. 19)

Mit lautem Getöse, dem Ratschen der Guiro und rhythmischem Knallen der MehlsĂ€cke auf den rabenschwarzen BĂŒhnenboden beginnt das erste Lehrjahr des Waisenjungen Krabat, Hauptfigur und zugleich Titelgeber des Romans von Otfried Preußler und der Ballettinszenierung von Demis Volpi, zu deren Vorstellung die Klasse 6b am Samstag den Weg in die Stuttgarter Staatsoper auf sich genommen hat.

Nach drei Akten und drei Lehrjahren Krabats erntet die Inszenierung von der Klasse 6b 21 “Daumen hoch”, volle Begeisterung, auch bei den sechs Jungs.

Krabat, noch in hellen Lumpen, stĂ¶ĂŸt in der Inszenierung auf die schwarze MĂŒhle im Koselbruch. Der Meister, schwarz, kahlköpfig, das fehlende Auge mit einer Augenklappe bedeckt, zieht den Waisen in seinen Bann. Neue Zeiten brechen an: der Meister hat wieder das Dutzend voll – 12 MĂŒllersburschen erledigen die körperlich ĂŒbermenschlich schwere Arbeit. Der Vorhang hebt sich, hunderte von gestapelten MehlsĂ€cken bilden das BĂŒhnenbild. Krabat, noch Kind, muss noch lernen, so schnell, so hart zu arbeiten. Doch die magische schwarze Schule wird ihn die harte Arbeit schon lehren und er wird auch lernen, sich, wenn es der Meister verlangt, in einen Raben zu verwandeln.

Die RabenkostĂŒme faszinieren. Überlange schwarze Schwingen aus echten Federn muss der mĂ€nnliche Teil des Ensambles wĂ€hrend SprĂŒngen und Drehungen, Enjambements und Formationen im Raum kontrollieren. “Die KostĂŒme sind ganz schön schwer, oder?”, fragt einer der SechstklĂ€ssler. Und wie sie es sind.

Im ersten Jahr erhĂ€lt Krabat UnterstĂŒtzung vom Altgesell Tonda, der sich in ein MĂ€dchen aus dem Dorf verliebt hat. Doch der Meister bekommt dies mit. Das MĂ€dchen verschwindet, vom Meister ferngesteuert, wie von Geisterhand zwischen den MehlsĂ€cken im toten Gang.

Tonda, aufgrund des Verlustes seiner Geliebten ohnehin zu nichts mehr in der Lage, muss am Ende des Jahres schließlich sterben: denn auch der Meister hat einen Herrn – den Gevatter Tod. In unheimlich blutrot leuchtendem KostĂŒm fordert dieser jedes Jahr ein Leben aus der MĂŒhle, denn nichts ist umsonst, auch nicht die magischen KrĂ€fte des Meisters. Ein ewiger Kreis aus Macht und UnterdrĂŒckung, aus Gehorsam und Angst.

Ein zweites Lehrjahr beginnt – und auch Krabat hat sich bereits an Ostern des Vorjahres in ein MĂ€dchen verliebt, die Kantorka der Osterprozession. In Traumsequenzen, zwischen Wachzustand und Schlaf sind “die Gedanken [sind] frei”, wie es im Volkslied heißt, das als einziges GesangsstĂŒck die moderne Inszenierung symbolhaft komplettiert.

“Krabat” ist ein StĂŒck, das neben der schwarzen und weißen Magie, dem Kampf von Gut und Böse, Selbstsucht und Vertrauen in andere, dem Kampf um Macht und dem Verzicht auf Macht, der Liebe, die alles ĂŒberwindet, auch von der Bedeutung von Freundschaft handelt. Denn der scheinbar schwĂ€chste Gesell, Juro, beherrscht die Magie inzwischen auch ganz gut. Allerhand SprĂŒnge und Pirouetten zeigen symbolhaft, was dieser schmĂ€chtige Kerl eigentlich kann. So wird es Juro sein, der Krabat und die Kantorka beschĂŒtzt, sodass die Kantorka am Ende die alles entscheidende PrĂŒfung antreten kann, wenn es darum geht, den Meister zu entmachten. Unter den 12 Gesellen in Rabengestalt muss sie blind Krabat erkennen. Schafft sie dies, wĂ€re der Bann des Meisters gebrochen, die MĂŒllersburschen wĂ€ren frei und der Meister besiegt. Ob ihr das gelingen wird?

FĂŒr die SchĂŒlerInnen war es jedenfalls ein kulturelles Highlight, abends in eine regulĂ€re BallettvorfĂŒhrung zu gehen. Auch das GebĂ€ude, der Ausblick von der Dachterrasse auf das nĂ€chtliche Stuttgart haben gefesselt und die Weite der Dachtrrasse lud direkt zum Testlauf fĂŒr SprĂŒnge und Hebefiguren ein. Sogar eine Signierstunde der Eleven, die die Rollen von Tonda, Michal und Pumphutt innehatten, gab es. Die signierten Eintrittskarten und Programmhefte werden einen Ehrenplatz haben.

Ein großer Dank geht an die SchĂŒlerInnen, die sich nach anfĂ€nglicher Skepsis auf das Projekt eingelassen und sich vorbildlich benommen haben, und an die Eltern, die Frau Haß und Frau Weiland an einem Samstag ihre Kinder anvertraut und sie in Stuttgart an der Oper abgeholt haben.

Auch an die Staatsoper Stuttgart richten wir einen Dank, die uns dies ermöglicht hat, denn an Eintrittskarten ist nahezu kein Herankommen. Ein rundum gelungener Abend, der hoffentlich am Montag fĂŒr viel GesprĂ€chsstoff im Deutsch Unterricht bei Frau Weiland sorgen wird.

IconBox Titel

Termin:

Freitags von 13.00 bis 14.30

Ort:

N 1.19

Lehrer:

Fr. Haga-Bauer