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Neue Nachrichten

Israel-Projekt 2022/23

Berlin-Israel-Projekt 2022/2023 Judith Kägi, J1

Erinnerung ist ein wichtiger Teil unserer Kultur und auch in unserem Austausch-Projekt im Rahmen des Hauses der Geschichte war Erinnerung ein wichtiger Bestandteil. Nicht nur die Erinnerung an die deutsch-israelische Geschichte und die schlimme Nazi-Vergangenheit Deutschlands, sondern auch die persönliche Familiengeschichte und eigene Erfahrungen im Kontext des zweiten Weltkriegs und der deutsch-israelischen Beziehung standen im Vordergrund unseres Austausches.

Am 16. Oktober 2022 fuhren acht Schülerinnen und 2 Schüler unseres Gymnasiums nach Berlin- Kreuzberg, mit dem Ziel sich eine Woche gemeinsam mit israelischen SchülerInnen der demokratischen Schule Eynot Yarden, die in Amir ganz im Norden Israels liegt, mit dem Thema Erinnerung auseinander zusetzen.

Im Mittelpunkt stand hier der 20. Juli 1944, der Tag an dem Claus Schenk Graf von Stauffenberg ein – gescheitertes – Attentat auf Hitler verübte, wofür er noch am gleichen Tag hingerichtet wurde.

Auch finanziell wird das Projekt vom Haus der Geschichte in Stuttgart mit unterstützt, in dessen Rahmen eine neue Ausstellung zu Stauffenberg im Alten Schloss in Stuttgart eröffnet wird und wofür ein Film von einem professionellen Filmteam gedreht werden sollte.
Begleitet wurden wir von Herr Sauter und Frau Ruff, einem Team des Hauses der Geschichte, das unsere täglichen Workshops leitete und dem Filmteam, das unser Projekt an drei Tagen begleitete und aufzeichnete.
Unser erstes Zusammentreffen mit den Schülern aus Israel am Anhalter Bahnhof war etwas spannungsvoll und auch etwas zäh. Trotz der drei Zoom-Meetings, die unserer Fahrt nach Berlin voraus gingen, war es doch etwas ungewöhnlich, diese Menschen nun leibhaftig zu sehen und auch endlich kennenlernen zu dürfen.
Im Laufe der Woche, in der wir viel über Stauffenberg und das Attentat vom 20. Juli lernen durften, uns gegenseitig kennengelernt haben und Berlin entdecken konnten, sind wir als Gruppe sehr zusammen gewachsen und haben eine unvergessliche Zeit erlebt.

Von einigen besonderen Momenten wollen wir hier berichten:

Die Tage während unseres Aufenthaltes waren vor allem durch die Workshops des Haus der Geschichte, Stuttgart geprägt. Die Tage begannen meistens mit Workshops, die dann den Vormittag und manchmal auch etwas länger dauerten.
In den Workshops beschäftigten wir uns mit unterschiedlichen Widerstandskämpfern während der Zeit des Nazi-Regimes. Es ging um deren Motivation und Ziele und ihre Wege zur Durchsetzung ihrer Ziele. Ein weiterer Teil war die Beschäftigung mit unseren persönlichen Familiengeschichten. Hierzu hatten wir alle davor etwas recherchiert und haben uns dann gegenseitig erzählt und teilweise sogar Fotos, Bilder oder alte Briefe gezeigt.

Die Nachmittage haben wir dann meistens mit unserem eigenen Programm verbracht.
Wir haben viele Sehenswürdigkeiten der Stadt besucht, wie beispielsweise das Brandenburger Tor, die East Side Gallery, den Alexanderplatz oder die Innenstadt. An einem Nachmittag fuhren wir aus der Stadt nach Potsdam und an den Wannensee, um die Natur um Berlin etwas zu genießen (und vom Schiff aus das Haus der Wannseekonferenz zu sehen).
Einen der Abende verbrachten wir in einer Bar im Prenzlauer Berg, wo wir die Möglichkeit bekamen, bei einer Musicalprobe zuzuschauen und sogar selber Musik zu machen.
Sehr eindrücklich war der letzte Abend, an dem die israelischen Schülern mit ihren Lehrern eine Shabbat– Feier für uns ausgerichtet haben. Sie zeigten uns, wie das wöchentliche Fest gefeiert wird mit hebräischen Gebeten und viel Musik.

Ira Schmid, J1

Der Aspekt der mir persönlich besonders in Erinnerung geblieben ist, war die positive und offene Art der Israelis. Selbst Situationen, die im Normalfall langweilig sind, wie zum Beispiel das Warten auf Bus und Bahn, waren mit ihnen ein Ereignis– und Kultur-reiches Erlebnis. Sie begannen mit uns hebräische Lieder zu singen oder uns Spiele beizubringen, um die Zeit schneller vergehen zu lassen.

Ganz allgemein waren sie auch immer sehr begeistert, uns ihre Kultur und Lebensweise zu zeigen. Beispielsweise haben sie uns Süßigkeiten und Brettspiele aus Israel mitgebracht, die wir dann zusammen mit ihnen ausprobieren konnten. Was ich ebenfalls sehr spannend fand, war der Freitagabend, den sie zusammen mit uns als Shabbat gefeiert haben. Auch hier herrschte wieder ausschließlich positive Stimmung, welche ansteckend war und sich im Speisesaal unseres Jugendhostels schnell verbreitete.

Trotz der vielen Unterschiede, die wir Schüler hatten, ist jedoch auch sehr schnell klar geworden, wie ähnlich wir uns doch sind. Es war einfach, sich miteinander anzufreunden und gemeinsame Gesprächsthemen zu finden. Wir stammen vielleicht aus anderen Ländern und unsere Familien haben unterschiedliche Hintergründe, aber trotzdem teilen wir dieselben Interessen und Bedürfnisse. Das hat es uns ermöglicht, zusammen einen lebhaften Austausch zu haben, in dem wir viel über einander gelernt haben.

Mia Munz, Klasse 10

Bericht über die Veranstaltung zur Wiedereröffnung der Stauffenberg-Erinnerungsstätte

Nach der spannenden Zeit in Berlin hatten wir uns alle schon sehr auf die Filmpremiere und Veranstaltung zur Wiedereröffnung der Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Alten Schloss gefreut. Nachdem wir uns in dem schon bereits vollen Empfangsraum getroffen hatten, ging es auch gleich los. Neben den Reden von Prof. Paula Lutum-Lenger, Direktorin des Hauses der Geschichte, und Petra Olschowski, der Kunst- und Wissenschaftsministerin, gab es immer wieder musikalische Untermalungen des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums. Für uns persönlich war der Film natürlich der Höhepunkt des Abends und das präsentierte Endergebnis hat uns allen sehr gefallen. Im Anschluss wurden noch drei Schülerinnen des Remstalgymnasiums in einer Diskussionsrunde interviewt. Nach dem Schlusswort von General a.D. Wolfgang Schneiderhan war der Abend auch schon vorbei. Im Anschluss konnte man noch die neueröffnete Ausstellung besichtigen oder ein Gläschen Sekt und ein paar Happen genießen.

Annina Dietrich und Maya Zimmermann

Betreuende Lehrkräfte: Herr Sauter und Frau Ruff

Nachhaltiges Klima am RGW

Unter dem Motto “Nachhaltiges Klima am RGW” fanden in diesem Schuljahr die Projekttage von Mittwoch bis Freitag statt.

Ihren Anfang nahmen die Projekttage letztlich bereits zu Schuljahresbeginn, als eine Schülerin vehement dafür warb, an der Aktionswoche Klima teilzunehmen. Und das tat das RGW auch. Und weil der Klimawandel und Umweltschutz im wahrsten Sinne des Wortes Dauerbrenner sind, sollte es damit nicht getan sein. Und so gestalteten die Lehrkräfte gemeinsam mit ihren Klassen zahlreiche Projekte.

Da wurde sich über die Herkunft von Produkten informiert und anschließend mit ausschließlich regionalen Produkten und möglichst ohne Produktion von Abfällen so nachhaltig wie möglich gekocht. Es wurden Samenbomben und -tüten gebastelt, Ohrwurmschlafsäcke und Insektenhotels in den NWT Räumlichkeiten gebaut und anschließend verkauft. Zahlreiche Verbraucherumfragen wurden lokal wie überregional durchgeführt und ausgewertet. Andere Klassen führten Kunstaktionen auf, besuchten Unverpacktläden, nähten aus alten Jeans Taschen oder machten einen “Thriftshop” in Form einer Kleidertauschbörse.

Es gibt so viele Bereiche, in denen jede und jeder von uns mehr Nachhaltigkeit leben kann und sollte. Und das oftmals ohne oder mit nur kleinen Einschränkungen.

Es sollte ein Leichtes sein, seinen Müll beispielsweise ordnungsgemäß zu trennen! So wollen wir am RGW darauf auch noch besser achten, denn in unseren blauen Papierkisten landet so vieles, das dort nicht hineingehört (z.B. laminiertes Papier, Essensreste, Flaschen, Tintenpatronen, …) und Unmengen an Papiermüll werden einfach in den Restmüll geworfen! Hier können und müssen wir als Schulgemeinschaft besser werden!

Auch haben wir in den Klassenzimmern viel zu oft das Licht an, obwohl es ausreichend hell ist, oder die Fenster stehen in den großen Pausen offen, obwohl die Heizung zum Beispiel läuft.

Bereits kleine Verhaltensänderungen und ein geschärftes Bewusstsein, das haben wir gelernt, machen in der Summe des Ganzen einen Unterschied. Wir hoffen, dass all die Besucher unseres Sommerfestes sich über unsere Ausstellungen und Plakate aber auch an den Verkaufsständen über das Thema Nachhaltigkeit informiert haben und nun ebenso versuchen wollen, ein klein wenig nachhaltiger zu leben.

Alle Einnahmen und Spenden gehen an die in Deutschland ansässige NGO “Plant my tree”. Mit unseren Spenden werden heimische Laubbäume zur Aufforstung gepflanzt. Informieren Sie sich gerne über die Arbeit dieser Initiative.

Und hier nun eine Dokumentation unserer Projekttage, die von Schüler*innen gemeinsam mit Frau Wagner erstellt worden ist:

(Dokumentation folgt noch)

IconBox Titel

Termin:

Freitags von 13.00 bis 14.30

Ort:

N 1.19

Lehrer:

Fr. Haga-Bauer